Im Gespräch mit Sonja Matzneller

SORTENVIELFALT

Im Gespräch mit Sonja Matzneller

Vielfältig, faszinierend, facettenreich: So viele unterschiedliche Sorten wie beim Apfel gibt es bei kaum einem Obst. Dabei punktet jeder Apfel mit einem ganz individuellen Geschmacksprofil. Einer ist fest und süß, der andere säuerlich und knackig. Hier erzähle ich dir, was hinter der Sortenvielfalt von Marlene® steckt.

Doch Moment – zuerst möchte ich mich vorstellen.

#dasbinich

Ich bin Sonja Matzneller und Apfelbäuerin aus Leidenschaft. Hand aufs Herz: Dachtest du, ich wäre etwas älter, weniger modern – und womöglich Bäuerin, weil es sich zufällig so ergeben hat? Das war vielleicht mal so. Ich habe mich für meinen Beruf ausbilden lassen und mich ganz bewusst dafür entschieden. So kann ich nämlich meine Leidenschaft für die Natur und landwirtschaftliche Produkte verbinden. Am Ende des Tages bin ich oft zwar müde, aber ich sehe, was ich geleistet habe. Außerdem wird mir bei meiner Arbeit kaum langweilig. Kein Tag gleicht dem anderen.

#meinarbeitsplatz

Mein Hof befindet sich in Tramin, einem kleinen Dorf an der Weinstraße, im Süden Südtirols. Reiseführer beschreiben mein Heimatdorf als bäuerlich geprägt, mediterran und sehr malerisch. Das kann ich alles bestätigen – ich lebe und arbeite wirklich gern hier.

#meinelieblinge

Tramin könnte ich mir ohne Obstanbau gar nicht vorstellen; der gehört zum Leben hier einfach dazu. Auf meinen Apfelwiesen gedeihen unterschiedliche Sorten: neben Gala auch Red Delicious, Granny Smith auch die Clubäpfel Pink Lady® und RedPop®. Ich persönlich mag Gala sehr, weil sie so saftig und süß sind, aber besonders liebe ich die Abwechslung.

#diversität

Wir Marlene®-Bäuer*innen setzen uns täglich für den Erhalt der verschiedenen Apfelsorten ein. So sorgen wir dafür, dass die Vielfalt auf den Südtiroler Apfelwiesen bestehen bleibt. Bevor wir uns für eine neue Sorte entscheiden, müssen wir allerdings eine Menge bedenken.

#waswiewowann

Die Bodenbeschaffenheit, der Standort und der ideale Erntezeitpunkt sind wichtige Aspekte für die Wahl einer Sorte – und nicht zuletzt der Geschmack der Menschen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Dank der Sortenvielfalt begeistern wir jeden mit seinem Lieblingsapfel, ob süß, säuerlich, knackig oder besonders saftig. Unterschiedliche Apfelsorten bringen mir selbst aber weitere Vorteile.

#hintergrundwissen

Da die verschiedenen Sorten von Mitte August bis Ende November ausreifen, kann ich die Arbeit während der Ernte besser einteilen. Dabei packen alle mit an: Familie, Verwandte, Freunde und Erntehelfer. Denn eine sorgfältige Ernte zum richtigen Zeitpunkt ist das A und O für Top-Früchte.

#gemeinsamfürgutes

Bei mir ist der Apfel nicht weit vom Stamm gefallen, wie man so schön sagt. Sobald ich laufen konnte (naja, ein klein wenig später) habe ich meine Familie bei den Arbeiten am Hof unterstützt. Mittlerweile bin ich meine eigene Chefin und plane meinen Arbeitstag meistens beim Frühstück. Wichtige Arbeiten notiere ich sorgfältig, um ja nichts zu vergessen und beste Qualität zu garantieren.

#allesimblick

Um den Überblick über die verschiedenen Aufgaben zu behalten, protokolliere ich mein Tagwerk am Abend im Betriebsheft, gewissenhaft und ordnungsgemäß. So kann ich bei Bedarf jeden Arbeitsschritt genau nachvollziehen.

#feierabend

Wie ich meine Freizeit verbringe? Ganz klar – ich bin in der Natur unterwegs! Zum Entspannen gehe ich gerne spazieren oder wandern. Wenn es die Zeit zulässt, dann packe ich meine steirische Ziehharmonika aus und haue in die Tasten.